Baustelleneinrichtung

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Baustelleneinrichtung[Bearbeiten]

Die Baustelleneinrichtung bezeichnet sämtliche Maßnahmen, Einrichtungen und Einrichtungselemente, die erforderlich sind, um den reibungslosen, sicheren und wirtschaftlichen Ablauf von Bauarbeiten auf einer Baustelle zu ermöglichen. Sie stellt die Infrastruktur bereit, damit ein Bauvorhaben gesetzeskonform, effizient und ohne Gefährdung von Mensch, Umwelt oder Nachbarbebauung ausgeführt werden kann.

Definition[Bearbeiten]

Unter Baustelleneinrichtung versteht man sämtliche Produktions-, Transport-, Lager- und sonstigen Einrichtungen, die zur Errichtung eines Bauwerks auf der Baustelle benötigt werden. Dazu zählen unter anderem Geräte, Maschinen, provisorische Gebäude zur Unterbringung von Arbeitskräften, Lagerung witterungsempfindlicher Bau- und Hilfsstoffe, Arbeitsflächen, Lagerplätze, Verkehrswege und sanitäre Anlagen.

Elemente der Baustelleneinrichtung[Bearbeiten]

Zu den Bestandteilen einer typischen Baustelleneinrichtung gehören z.B.:

Planung der Baustelleneinrichtung[Bearbeiten]

Die Planung erfolgt in mehreren Phasen und basiert auf:

  • Größe und Art des Bauobjekts
  • Dauer und Ablauf des Bauvorhabens
  • Witterungsbedingungen und örtliche Gegebenheiten
  • Zugänglichkeit des Grundstücks sowie Nachbarschaftsbebauung
  • Verfügbarkeit von Baugeräten und Materialien

Ein integraler Bestandteil der Bauvorbereitung ist der Baustelleneinrichtungsplan. Dabei handelt es sich um eine maßstabsgetreue Zeichnung, in der alle wesentlichen Elementen und Anordnungen auf dem Baugelände festgehalten sind. Ziel ist eine sichere, wirtschaftliche und möglichst effiziente Durchführung der Bauarbeiten.

Ziel und Bedeutung[Bearbeiten]

Eine sorgfältig geplante und fachgerecht ausgeführte Baustelleneinrichtung bildet die Grundlage für einen störungsfreien Bauablauf sowie den Schutz von Arbeitenden, Nachbarn und Umwelt. Sie trägt maßgeblich zur Einhaltung von Zeit-, Kosten- und Qualitätszielen bei und kann entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit einer Baumaßnahme sein.

Auslagerung an externe Dienstleister[Bearbeiten]

Viele Bauherren lagern die Baustelleneinrichtung an spezialisierte externe Dienstleister aus. Solche Unternehmen übernehmen Planung, Aufbau, Wartung und Rückbau der erforderlichen Baustelleninfrastruktur und bieten damit ein hohes Maß an fachlicher Expertise sowie Entlastung für den Bauherrn. Die Auslagerung ermöglicht es, Kapazitäten zu schonen, Kosten besser zu kalkulieren und von aktuellen technischen Lösungen und gesetzeskonformen Ausführungen zu profitieren.


Gesetzliche und technische Vorschriften[Bearbeiten]

Die Baustelleneinrichtung unterliegt zahlreichen gesetzlichen Regelungen und technischen Normen, insbesondere im Bereich Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz. In Deutschland geben u.a. die Baustellenverordnung sowie Richtlinien der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) verbindliche Vorgaben zur Planung, Organisation und Kontrolle der Baustelleneinrichtung vor.

Quellen[Bearbeiten]